Länder-Infos Guatemala

Einreise

 

Guatemala gehört zum CA-4-Abkommen (Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua).

Das an dieser Grenze erteilte Visum ist für alle vier Staaten gültig. Sowohl das Enddatum als auch die Anzahl der Gültigkeitstage werden handschriftlich in den Reisepaß-Stempel eingetragen. 90 Tage sind die Regel und gleichzeitig das Maximum.

Dafür zahlt man 20 GTQ (ca. 2 EUR).

 

U.U. kann man auch in USD zahlen. Sicher kann ich das nicht sagen, da wir bei den vielen Geldwechslern, die überall an der Grenze Belize-Guatemala rumlaufen, MXN gegen GTQ getauscht hatten und somit alle Gebühren etc. an der guatemalischen Grenze in Landeswährung bezahlen konnten.

Ausreise

 

Ausreise ist sehr einfach: der Paß bekommt einen Ausreisestempel (auch wenn man danach noch in andere CA4-Staaten weiterreist, für die das in Gautemala erteilte CA-4-Visum dann weiter gilt).

Keine Gebühren!

 

 

Kfz-Einfuhr

 

Als erstes wird das Motorrad eher sympbolisch mit Desinfektionsmittel besprüht. Kosten: 12 GTQ oder 2 USD.

Dann, bzw. nachdem man erstmal die persönliche Einreise geregelt hat, importiert man das Motorrad am Zoll. Dafür braucht man: (deutschen) Kfz-Schein, Führerschein und Reisepaß, sowie jeweils eine Kopie dieser Dokumente (Reisepaß: „“Foto“-Seite + die Seite mit dem Visums-Stempel).

Es gibt zwei Shops direkt neben dem Zoll-Gebäude (an der Grenze zu Belize), wo man Kopien machen kann.

Böse Beamte schicken Touris aber auch mal gerne zu Fuß in die nächste guatemalische Stadt, weil man angeblich nur dort Kopien bekommen könne.

Wir haben direkt an der Grenze 1 GTQ pro DinA4-Kopie bezahlt.

 

Kosten für die Einfuhr des Motorrads: 55 GTQ (ca. 5 EUR).

 

Man bekommt ein Dokument und einen Aufkleber, den man von innen ans Windschild anbringen muß.

 

Kfz-Ausfuhr

 

Man muß erneut Kopien der gleichen Dokumente anfertigen, die man schon für die Einfuhr benötigt hat.

Fahrgestellnummer (VIN) wird am Motorrad überprüft und das Einfuhrdokument abgestempelt.

Der Aufkleber wird nicht entfernt!

Keine Gebühren!

 

Wer in den nächsten Monaten wieder mit dem Motorrad in Guatemala einreisen will, darf sein Permit nicht wie oben beschrieben canceln.

Ein Freund von uns bekam nämlich bei der Wiedereinreise Schwierigkeiten, weil ein neues Permit erst nach frühestens 3 Monaten wieder erteilt werden kann.

Ggf. muß man also das alte Permit bei der Ausreise behalten.

Daß diese Regelung je nach Timing der Reise zu Problemen führt, liegt auf der Hand.

 

 

Kfz-Versicherung

 

Für Guatemala ist der Abschluß einer Motorrad-Haftpflichtversicherung NICHT Pflicht.

 

 

 

Besonderheiten

 

Einheimische Motorrad-Fahrer müssen auf eine Warnweste oder/und(?) einen Helm mit dem Motorrad-Kennzeichen tragen. Ausländer sind von dieser Pflicht ausgenommen!

 

 

Verkehr/Straßen

 

Wieder einmal fanden wir den Verkehr nicht sonderlich schlimm oder rücksichtslos. Es gab lediglich ein paar un-intelligente Überholmanöver, die eher ärgerlich als gefährlich waren.

 

Ein paar Motorrädchen-Fahrer beeindruckten uns, indem sie mit Sozia und trotz heftiger Schlaglochpiste während der Fahrt mit dem Handy telefonierten. Zugegebenermaßen sehr gekonnt, aber alles andere als verkehrsicher.

 

In Guatemala City ist der Verkehr, wie immer in solchen Metropolen, deutlich stressiger und aggressiver.

 

Auf Landstraßen haben wir einige schwere Bus- und LKW-Unfälle gesehen, die trauriger Beweis für den teilweise mangelhaften technischen Zustand der Fahrzeuge in diesem Land sind.

 

Viele Straßen sind selbst in der Trockenzeit durch Erdrutsche und Ähnliches stark beeinträchtigt.

 

Die unzähligen Bodenschweller und die vorherrschende Einbahnstraßenregelung in Städten ist kaum noch erwähnenswert. Das scheint mittelamerikanischer Standard zu sein.

 

Die Anzahl der Strafmandate und Verkehrskontrollen war null.

 

 

Landkarten

 

Die AAA-Karte für Mittelamerika (1:3Mio) war nur sehr eingeschränkt tauglich für die Fahrt auf Nebenstraßen.

Mit der Karte im Rough-Guide Central-America sind wir gut zurecht gekommen.

Etwas bessere Karten bekommt man für 25 GTQ (2,30 EUR) an manchen Tankstellen.

Beim Tourist-Office in Quetzaltenango (Xela) haben wir eine den „Kauf“-Karten gleichwertige für lau erhalten.

 

 

(Wild) Campen

 

Wild campen ist grundsätzlich gut möglich in Guatemala, wenn man keine Sicherheitsbedenken hat.

 

Reine Campingplätze gibt es hier zwar keine, aber viele Finkas/Loges bieten neben Zimmern und Hütten auch die Möglichkeit zum Campen.

 

hier noch ein spezieller Camping-Tip für Antigua:

Auf dem zentral gelegenen Gelände der Touristen-Polizei kann man gratis campen! Sicherer geht es nicht mehr. Null-Sterne-Sanitäranlagen und von den Bullen zur Verfügung gestelltes Internet inklusive!

Der Eingang zum Gelände ist am östlichen Ende der 6a Calle Poniente.

N14°33.324' W090°44.373

 

 

Kosten

 

Guatamala ist sehr günstig! Vielleicht das billigste Land Mittelamerikas.

 

Von Antigua und ein Städtchen an der Grenze zu El Salvador abgesehen, haben wir landesweit maximal 5,50 EUR für ein Doppelzimmer bezahlt. Und zwar kein Null-Sterne-Niveau!

Guatemala City soll auch teurer sein. Dort waren wir aber nicht.

Wenn man eine Woche oder einen Monat bleibt, reduziert sich der Zimmerpreis i.d.R. geringfügig bis erheblich.

 

Zelten ist nicht viel billiger als im Hotel/Hostel zu übernachten: wir haben maximal 4,60 EUR gezahlt.

 

Essen und Trinken sind zwar nicht gar so spektakulär billig, aber dennoch ziemlich preiswert!

 

Sprachkurse sind in diesem Land ein guter Deal. Simon hat bspw. für eine 25-Stunden-Woche Einzelunterricht 80 USD (60 EUR) gezahlt. Kein ungewöhnlich niedriger Preis für Guatemala.

 

Sprit ist mit 80 EUR-Cent pro Liter deutlich teurer als in Mexiko, aber viel billiger als in Belize.

Zum Vergleich: 1 Liter Super in Deutschland zu dieser Zeit: 1,50 EUR.

 

Krad-Vagabunden – Licht und Schattenseiten einer Weltreise - Teil 1: Die Amerikas, Neuseeland und Australien

 

Neben spannenden Anekdoten aus dreieinhalb Jahren Motorrad-Weltreise, die oft mit selbstironischem Augenzwinkern erzählt werden, liegt der Fokus meines Buches auf einer anschaulichen Schilderung des Lebens „on the road“, das weit entfernt ist von einem niemals enden wollenden Urlaub. Denen, die von einer großen Reise träumen – egal mit welchem Fortbewegungsmittel – möchte ich einen realistischen Einblick in das Leben geben, auf das sie sich einlassen möchten. Allen anderen verspreche ich eine mitreis(s)ende, authentische Geschichte mit Höhen und Tiefen – Lachen, Staunen und Horizonterweiterung inklusive.

 

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© Frank Panthöfer