Länder-Infos Laos

Einreise

 

Visa on arrival: 30 Tage

Ablauf: erst muß man das Visum an der Grenze beantragen, das dann in den Paß geklebt wird. Kostet 30 USD + ein Paßfoto und nimmt eine ganze Seite ein.

Bei der Immigration wird das Visum dann entwertet und man bekommt einen Einreisestempel mit dem Soll-Ausreise-Datum.

Außerdem muß man eine Arrival- und Departure-Card ausfüllen. Letztere bekommt man mit dem Paß zurück

 

Samstags und sonntags wird eine offizielle „Überstunden“-Gebühr von je 1 USD pro Paß sowohl beim Visum-Antrag als auch bei der Immigration erhoben. Dafür bekommt man (auf Nachfrage) durchnummerierte Quittungen mit „over time“ und „10.000 kip“ Aufdruck.

 

Wir haben von vielen Fällen gehört, wo bei der Einreise weitere illegale „Gebühren“ (in der Regel 2 USD) verlangt wurden.

 

Ausreise

 

Man gibt die Departure-Card ab und bekommt einen Ausreisestempel in den Paß.

 

 

 

 

Kfz-Einfuhr

 

ACHTUNG: neue Regelung ab Juli 2016:

Scheinbar muß man nun auch in Laos - ähnlich wie in Thailand - vorab ein Permit beantragen. Für den aktuellen Umsetzungstand und weitere Details empfehle ich die einschlägigen internationalen Motorradreiseforen zu lesen.

 

Das Nachfolgende bezieht sich auf die bis 07-2016 gültige Regelung und könnte fortan hinfällig sein.

 

Beim Zoll (in unserem Fall einige Kilometer hinter der Grenze) muß man das Motorrad vorläufig importieren.

Man bekommt ein grünes Din A4 Blatt, auf dem auch die offizielle Gebühr in Höhe von 25.000 LAK aufgedruckt ist. Zahlung in USD war kein Problem 3,50 USD pro Motorrad = ca. 3 EUR.

 

Unser Permit war auf 30 Tage befristet.

Viele Motorrad-Reisende haben nur eins für 15 Tage bekommen. Ich weiß sogar von einem Fall, der allerdings einige Jahre her ist, wo jemand nur 7 Tage erhielt.

 

Manche mußten (oder konnten?) statt obiger Prozedur das Carnet de Passage benutzen, obwohl Laos nicht zum Carnet-Verbund gehört.

 

Andere Motorrad-Reisende haben den Zoll einfach ignoriert und sind ohne Permit eingereist und hatten auch bei der Ausreise keine Probleme.

Wir hatten keine Chance, das auszuprobieren, da der Zollbeamte uns auf der Straße stehend und armwedelnd gestoppt hat.

 

Kfz-Ausfuhr

 

Abgabe des Import-Dokuments beim Zoll. Keine Gebühren.

 

 

 

 

 

 

Kfz-Versicherung

 

meines Wissen nicht vorgeschrieben in Laos

 

 

 

 

Der Verkehr ist ziemlich entspannt in Laos, vor allem im Norden, da dort extrem wenige Fahrzeuge auf der Straße sind.

„kambodschanische“ Überholmanöver kommen vor, sind aber selten.

 

Auch in Laos ist es verboten, mit eingeschaltetem Abblendlicht zu fahren. Wir wissen von einem Fall, wo ein Motorrad-Reisender deshalb 2 USD bezahlt hat.

 

Wir wurden nie von den Bullen angehalten.

 

Rechsverkehr!

 

Wie stark mal wieder unsere persönliche Wahrnehmung von der offiziellen deutschen Sicht abweicht: ZITAT Sicherheits-Hinweise des Auswärtigen Amtes: Viele Straßen befinden sich in einem schlechten Zustand. Zudem birgt der Straßenverkehr auf Grund des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer und des Zustandes vieler Fahrzeuge (nicht zuletzt der Überlandbusse) besondere Risiken. Gerade abends und an Feiertagen tragen alkoholisierte Fahrer zum hohen Verkehrsrisiko bei. Die Unfallrate (auch mit Todesfolge) ist hoch. Benutzer motorisierter Zweiräder müssen einen Schutzhelm tragen. Ist ein Ausländer in einen Unfall verwickelt, wird von ihm in der Regel der Pass eingezogen und unabhängig von der Schuldfrage die Bezahlung des (gesamten) Schadens und ggf. Schmerzensgeld gefordert. ZITAT ENDE

 

Straßenzustand:

In Laos werden in rasantem Tempo immer mehr Straßen geteert. Man kann problemlos ausschließlich auf Asphalt durch das Land reisen, wenn man möchte.

Abseits des Teers wird es dann aber spätestens bei Regen spannend.

In Laos können Hardcore-Off-Road-Freunde richtig auf Ihre Kosten kommen!

 

Freilaufendes Vieh auf Straßen ist weltweit eher der Regelzustand als die Ausnahme.

In Nord-Laos war es extrem: Hühner, Hunde und Schweine zwangen uns phasenweise im Minutentakt zum Bremsen.

 

 

 

 

Landkarten

 

Freytag und Bernd „Vietnam, Laos, Kambodscha“ (1:900.000), ISBN 978-3-7079-1378-1 *

 

Die Freitag & Bernd Karte war für unsere Ambitionen mehr als ausreichend.

 

Wer das Land wesentlich stärker offroad orientiert erkunden will, dem sei die Karte vom Rider´s Corner in Chiang Mai (Thailand) empfohlen. Viele Kommentare zum Zustand von Pisten und Flußdurchfahrten etc., soweit ich das auf die Schnelle erkennen konnte.

 

 

 



Wild Campen war teilweise möglich. In den Bergen war es hinsichtlich des Klimas am ehesten interessant. Eine ebene, nicht bewachsene Stelle zu finden, ist jedoch oft schwer.

Reguläre Campingplätze gibt es nach unserer Wahrnehmung in Laos nicht.

 

 

 

 

Sicherheit:

 

Das Auswärtige Amt formuliert es so: Gelegentliche Unregelmäßigkeiten im Handeln laotischer Stellen können nicht ausgeschlossen werden. ZITAT ENDE

Wir hatten von einigen anderen Motorradreisen Klagen über korrupte Grenzer gehört, haben aber selber keine negativen Erlebnisse gehabt.

 

Betrugsversuche bei Restaurant-Rechnungen etc. kamen regelmäßig vor.

 

Allgemein haben wir uns auch in Laos sehr sicher gefühlt.

 

 

 

 

WIFI

 

In preiswerten Unterkünften außerhalb der touristischen Mega-Zentren ist WIFI selten.

Teilweise ist die Performance sehr schlecht.

Alles in Allem belegt Laos bisher einen der hintersten Plätze in Sachen WIFI auf unserer Weltreise.

 

Nichtsdestotrotz: in den touristischen Orten gibt es auch in Laos reichlich Möglichkeiten, um an WIFI zu kommen.

 

 

 

 

Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten

 

Große Motorräder haben in Laos Seltenheitswert. Entsprechend ist die Ersatzteilversorgung: praktisch nicht existent. Selbst einen einfachen Schlauch für ein 130er Hinterrad konnten wir in dem Land nicht bekommen + sie konnten auch keinen aus Thailand importieren.

Notgedrungen hab ich dann einen 3,5er statt einen 4,5er gekauft.

 

Luang Prabang: bei zwei Werkstätten standen mehrere „big bikes“ vor der Tür.

Bei dem Shop in der Innenstadt konnte die Tochter zwar etwas English, dafür wollten sie für einen Schlauch, 250% vom üblichen Preis! Boykottieren!

Besser waren die hier, auch wenn sie null Englisch konnten. Fairer Preis.

N19°53.266 E102°08.839

 

nur vom Hörensagen:

Fuark Motorcycle Repair, Vientiane, Asian Road (T2), Ban Nakham,

Fuarkmotocross [at] yahoo [dot] com



 

 

 

Tanken/Benzin

 

Das Tankstellen-Netz ist zumindest entlang der geteerten Fernstraßen ist sehr dicht in Laos.

Vereinzelt gab es „trockenen“ Tankstellen. Nicht nur deshalb sollte man auch in diesem Land frühzeitig tanken.

 

Benzin (Oktanzahl?): ca. 1,07 EUR / Liter

Zum Vergleich: damaliger Preis in Deutschland: 1,60 EUR / Liter

 

 

 

 

Kosten

 

Einfache Gerichte: Nudelsuppe (ab1,50 EUR) oder großes Baguettes (ab 1 EUR)

Gebratene Nudeln oder Reis kosten ähnlich viel. Alles andere schlägt dann schon eher mit 3 EUR aufwärts zu Buche und ist somit etwas teurer als vergleichbare Gerichte in Thailand und Kambodscha.

 

Für ein Doppelzimmer/Bungalow haben zwischen 5 und 8 EUR bezahlt.

 

Eine große Flasche Bier (660ml): 1 EUR

Schnapps hat normale internationale Preise.

Vereinzelt gab es Wein in Kartons. 3 Liter ab 14 EUR.

 

 

Bei Bargeldabhebungen per Kreditkarte erheben laotische Banken i.d.R. rund 2% Gebühren.

Da kommen schnell zweistellige EUR-Beträge zusammen.

Die DKB hat uns diese FREMD-Gebühren kulanterweise wieder einmal zurückerstattet, nachdem wir per eMail darum gebeten haben. Somit ist die Lieblingskreditkarte von all den VISA/Mastercard, die wir auf der Reise dabei haben, ihrem Versprechen „weltweit bargeldlos abheben“ treu geblieben! Vorbildlich!

 



 

 

 

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Siehe: HELFT UNS

 

 

 

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© Frank Panthöfer